Forum: German Forum

Mir ging es nicht um den ursprünglichen Post von dj_exact. Er hat sich (wie Flabes zu Recht anmerkt) nach dem "How to....." erkundigt. Und für solche Fragen ist ein Forum wie dieses da.

dj_exact macht es für mein Dafürhalten genau richtig.............sich erkundigen, ausprobieren und so den eigenen Horizont erweitern (wollen!!!). Das erste Mod-Single ist immer das schwerste..........das zweite wird besser und das dritte dann noch besser.......;-)

Ich habe mich über die "Kollegen" aufgeregt, die dann danach direkt konkretere Anfragen zum Thema "Wer erstellt mir ein Jingle" hinzugefügt haben, welche teilweise bereits sehr konkrete Moderation-Texte enthalten hatten. Ob die gewünschten Ansage-Texte dann in der Praxis gut bei den Gästen / Zuhörern (falls es denn welche gibt) ankommen, muss jeder für sich selbst herausfinden.

Für mich geht das nicht zusammen. Aber ich gehöre da auch zu den sehr demütigen Gesellen unserer Zunft. Ich sehe nicht mich im Vordergrund, sondern meine Gäste. Wenn sie Spaß haben, bin ich zufrieden.

Ich bin der letzte, der einem blutigen Anfänger nichts erklärt und ihn "dumm sterben lassen will". Jedoch habe ich was gegen die, die "ohne jeglichen Plan" meinen, sich DJ zu schimpfen und ohne Sinn und Verstand auf die Menschheit losgehen wollen.

Diese "handwerklich nicht überragenden Kollegen" machen meiner Meinung nach auf Dauer die Preise von uns allen noch weiter kaputt, versprechen ihren Kunden vor den Veranstaltungen alles mögliche um den Job zu bekommen und sorgen während der Veranstaltungen dann oftmals für Frust und Wut bei den Auftraggebern. Ich hatte schon einige "gebrannte Kunden", die zuvor genau an die "Ich kann nichts Fraktion" geraten sind und deren Veranstaltung dann bei weitem nicht so waren, wie erhofft.

Da finde ich dann durchaus legitim, dass man mal einen "gaaanz starken Spruch" bzw. wie es meine Absicht war.......die Diskussion über "Mindestanforderung an die eigene Qualität" anzuregen. Denn unsere Zunft hat es heutzutage eh nicht leicht. Gerade weil jeder dank Spotify und Co. auf eine riesige Musiksammlung zurück greifen kann meinen doch immer mehr Leute, auch mal ganz locker auf einer Veranstaltung Musik machen zu können.

Aber wie wir alle wissen, braucht es ein wenig mehr als Zugriff auf Millionen von Liedern..................um dafür zu sorgen, dass "unsere" Gäste dank der Musik, die wir "auflegen" Spaß haben und den Alltag für ein paar Stunden vergessen.

In dem Zusammenhang würde mich mal interessieren, wie viele sich von den "Kollegen (die konkret nach der Erstellung eines Jingles gefragt haben)" an Sven gewendet haben und dann auch noch bereit sind, Ihn für die Arbeit zu bezahlen? Denn ich vermute mal, dass Sven das auch nicht für nen Kaffee oder nen "Zwanni" macht ;-)

Nix für ungut...............Ich hoffe, dass ich die Diskussion über die "fachliche Qualifikation" wieder in die sachliche Ecke schieben kann. Denn dort hat sich meiner Meinung nach durchaus Ihre Daseins-Berechtigung.

Gruß ScheinS

"Ich will DJ werden. Kann mir mal jemand eine Playlist machen ?"

Das schlimme ist.............dass die Playlist-Nummer seit längerem in vielen Clubs und Diskotheken funktioniert.

Und damit meine ich nicht die DJ-Sets von "Sophia Wollersheim", "Naddel" und Co.

Bereits zu Beginn der Techno-Szene (Anfang der 90er) haben einige (teilweise sehr angesagte) DJs ihre 1-2 stündigen Rave-Sets vor den Veranstaltungen vollständig zusammen gestellt, die Platten im Koffer entsprechend exakt sortiert mitgebracht und genau in der Reihenfolge herunter gespielt. Die sind so von einer Rave zur nächsten gezogen und haben immer hundertprozentig die gleiche Reihenfolge aufgelegt. Teilweise waren die Platten auf der Rille zusätzlich noch mit Aufklebern markiert ;-)

Diese Arbeitsweise ist im Grunde nichts anderes als eine Playlist. Hat daher schon Anfang der 90er funktioniert.

Heute ist dies in viele Clubs und Diskotheken (leider) alltäglich geworden und die DJs stellen ihre Sets /Playlists vorher eins zu eins zusammen.

Traurig, ist aber leider so.......und funktioniert (zumindest in immer mehr Clubs und Diskotheken). Der "Kunde" hat sich offensichtlich im Laufe der Jahre daran gewöhnt.

Mir persönlich wär diese Arbeitsweise viel zu langweilig. Dafür schwirrt mir viel zu viel Musik im Kopf rum ;-)

@ Jinglesuchende

Okay - ich gebe zu, ich habe generalisiert. Das war nicht meine Absicht. Es ging mir eigentlich nur - wie Scheins schon sagte - um diejenigen, die sich die Hand aus der Sonne legen lassen wollen, weil nicht mal selbst Ideen zur Realisation entwickelt werden (wie z.B. SGDLöwe).

@scheins:
Ich habe mir seinerzeit mehrere Jingles von Sven produzieren lassen.
Und meine Meinung ist nach wie vor, daß ein professionell produziertes Jingle/Intro xmal besser ist/klingt als beispielsweise irgendwelche freeware Roboterstimmen mit THX-Sample unterlegt. Und ja, für 'nen Zwanni bekommst Du sowas nicht.

Muss jeder selber wissen, ob es das Geld wert ist.